Tag 10 nach Ardeles: Caminito del Rey

 Der Abreise-Morgen in Ronda verläuft routiniert. Denkwürdig ist der Katzenbesuch: Draußen maunzt es, und ich öffne neugierig die Schiebetür. Sitzt da ein schwarzer Kater - gar nicht mager - und guckt mich erwartungsvoll an. Ich sage hallo, er kommt zielstrebig auf mich zu, klettert über die Trittstufe ins Auto, hüpft aufs Bett und legt sich hin.




... und lässt sich beschmusen.

Na sowas.

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Heute kommt mein persönliches "Must-See", für das ich mich schon längere Zeit im Voraus um Infos und Tickets gekümmert hatte: der Wanderweg Caminito del Rey!

Wir peilen dafür den einzig in Frage kommenden Campingplatz Parque de Ardales an, und schon die Anfahrt bietet spektakuläre Bilder ...





Da unser Übernachtungsplatz so alternativlos ist, hab ich wenig erwartet ... und bin total begeistert!

Im Schatten hoher Bäume stehen wir in einem naturnahen Camp am Berghang und haben alles, was wir brauchen.


Wir sind rechtzeitig angekommen, um noch eine Verschnaufpause zu halten und uns dann in Ruhe für die Wanderung fertig zu machen.



Vom Platz aus läuft man etwa 40 min: erst die Straße entlang, dann durch einen Fußgängertunnel, dann noch mal durch schöne Landschaft bis zum Eingang, wo wir die für unseren Zeitslot gebuchte englischsprachige Führung starten.





(Die "freien" Tickets waren längst ausverkauft, aber die mit Führung konnte man mit einigen Tagen Vorlaufzeit noch online bekommen. Und man hätte sich auch, bei rechtzeitiger Ankündigung, aus der Gruppe ausklinken und allein losgehen können.)

Wir werden mit den obligatorischen Helmen und einem Kopfhörerradio ausgestattet, um die Stimme unseres Guides direkt im Ohr zu haben.





Und dann geht es für ca. 2 Stunden auf den ehemals gefährlichsten Wanderweg Europas - heute aber fast kinderwagentauglich, gäbe es die Treppen nicht.


Die großen Ritzen zwischen den Bohlen lassen tief blicken.




Man sollte keine Höhenangst haben.











Nach oben schauen lohnt sich auch.









Ein wirklich toller Weg, ohne Kletterei, nur mäßig anstrengend trotz über 30°C, auch für ungeübte Wanderer gut zu bewältigen, mit immer wieder spektakulärem Ausblick!











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